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Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Testauswahl & Anwendungsbereiche

Welcher Hormontest in Ihrer Situation am besten passt, hängt vor allem davon ab, welche Fragen Sie klären möchten. Mit dem Hormontest Profil 1 erhalten Sie beispielsweise einen guten Überblick über Ihre hormonelle Grundversorgung im Bereich der Geschlechtshormone.
Das Hormontest Profil 3 bietet darüber hinaus auch Informationen zu Ihrer Cortisolausschüttung im Tagesverlauf – also zu Ihrem Stresshormonhaushalt.

Für eine Empfehlung, die wirklich zu Ihrer individuellen Situation passt, empfehlen wir, sich mit einer erfahrenen Fachkraft auszutauschen. Mögliche Anlaufstellen finden Sie zum Beispiel hier:
hormonselbsthilfe.de/fachkraftfinden

Auch wenn jedes Testergebnis dazu beiträgt, die körpereigene Hormonversorgung besser zu verstehen, ist es keineswegs notwendig, regelmäßig Tests durchzuführen. Vielmehr können Veränderungen des persönlichen Wohlbefindens oder die Empfehlung einer begleitenden Fachkraft als Anlass für eine Testdurchführung dienen. Zudem erachten wir es als sinnvoll, jede neu begonnene oder veränderte Anwendung von Hormonpräparaten nach etwa zwei bis drei Anwendungsmonaten zu überprüfen, um langfristige Über- oder Unterdosierungen zu vermeiden.

Hormone erfüllen essenzielle Funktionen im Körper – unabhängig von Geschlecht und Alter. Daher kann ein Hormonspeicheltest auch für Männer sinnvoll sein, insbesondere wenn ein hormonelles Ungleichgewicht als mögliche Ursache für bestimmte Symptome vermutet wird.

Ja, Speicheltests werden auch zur Analyse von Stresshormonen oder bestimmten hormonellen Dysbalancen bei Kindern verwendet.

Schwangere haben natürliche hormonelle Veränderungen, die sich in einem Speicheltest gut widerspiegeln lassen. Wann eine Hormonbestimmung in der Schwangerschaft empfehlenswert ist, besprechen Sie bitte mit ihrer betreuenden medizinischen Fachkraft.

Ja, Speicheltests sind eine gute Möglichkeit, um den Hormonstatus in den Wechseljahren zu überprüfen und festzustellen, ob bestimmte Beschwerden auf hormonelle Veränderungen zurückzuführen sind.

Ja, Speicheltests sind eine bewährte Methode zur Messung des Stresshormons Cortisol. Sie können helfen, Stressbelastungen und eventuelle Dysbalancen in der Cortisolproduktion zu erkennen.

Wenn Sie verschiedene Themen oder Symptome hinsichtlich einer möglichen Verbindung mit Ihrer Hormonversorgung überprüfen möchten, genügt in den meisten Fällen ein einzelnes Hormonprofil. Achten Sie darauf, dass das Hormonprofil alle Hormone enthält, die sie gerne überprüfen lassen möchten. Wenn Sie unsicher sind, sprechen Sie bitte mit uns oder Ihrer begleitenden Fachkraft.

Bei einer Einzelmessung wird eine einzelne Speichelprobe zu einem bestimmten Zeitpunkt, üblicherweise am Morgen, entnommen.

Ein Cortisol-Tagesprofil hingegen umfasst mehrere Proben, die über den Tag verteilt genommen werden. Dieses Profil wird eingesetzt, wenn die Cortisolausschüttung im Tagesverlauf bewertet werden soll.

Auch hier hängt die Empfehlung stark von Ihrer individuellen Fragestellung ab. Möchten Sie Ihren „normalen“ Hormonstatus ermitteln, sollte der Test idealerweise in einer Phase erfolgen, die Ihrem gewohnten Alltag entspricht. Ungünstige Zeitpunkte für eine Probenentnahme wären beispielsweise:

  • eine akute Infektionskrankheit
  • extreme Hitze am Testtag
  • eine kürzlich erlebte traumatische Erfahrung

In solchen Situationen könnte das Testergebnis verfälscht werden.

Durchführung & Ablauf

Ganz einfach: Nachdem Sie bestellt haben, schicken wir Ihnen Ihr Testkit direkt nach Hause. Mit dabei ist eine leicht verständliche Anleitung – und unsere kurzen Anleitungsvideos helfen Ihnen zusätzlich bei der Entnahme der Speichelprobe. Sobald Sie die Probe genommen haben, schicken Sie sie ganz bequem mit dem beiliegenden Rückumschlag an unser Labor zurück. Schon nach wenigen Werktagen erhalten Sie Ihr Ergebnis sicher und ganz einfach per Download.

Ja, um mögliche Störfaktoren bei der Analyse Ihrer Probe zu reduzieren gibt es einige Dinge, die Sie vor und während der Probenentnahme beachten sollten. Genaue Hinweise entnehmen Sie bitte Ihrer Testanleitung.

Ja, Sie können den Speicheltest ganz einfach und bequem zu Hause durchführen. Sie erhalten ein Testkit mit detaillierten Anweisungen zur Probenentnahme sowie ein Rücksendeumschlag für die Einsendung Ihrer Probe.

Ja, grundsätzlich können wir den Test in die meisten Länder versenden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Testkit einen länderspezifischen Rücksendeumschlag und Anweisungen enthalten kann, die auf das Lieferland abgestimmt sind. Falls Sie den Test in einem anderen Land durchführen als in dem, an das er geliefert wurde, liegt es in Ihrer Verantwortung, ein geeignetes Transportunternehmen für den Rückversand der Probe zu wählen.

Ja, der ideale Zeitpunkt für die Probenentnahme hängt davon ab, welche Hormone in Ihrem Test erfasst werden. Bei der Messung der Geschlechtshormone erfolgt die Probenentnahme gestaffelt über die Morgenstunden. Dabei sammeln Sie den Speichel in ein einziges Gefäß.

Bei Cortisol ist es etwas anders: Hier wird für jede Entnahme ein separates Gefäß verwendet – und bei einem sogenannten Tagesprofil erfolgt die Entnahme mehrmals über den Tag verteilt, um den Verlauf Ihrer Cortisolausschüttung abzubilden.

Es kommt darauf an, mit welcher Fragestellung Sie den Test durchführen. Wenn Symptome an bestimmten Zyklustagen auftreten, könnte es sinnvoll sein, an einem dieser Tage zu testen. Im Allgemeinen empfehlen wir den 20 Zyklustag für die Probenennahme. Detaillierte Informationen zur Bestimmung des Testtags finden Sie in der beiliegenden Testanleitung.

Ja, es ist jedoch ratsam vorab mit Ihrer medizinischen Fachkraft den optimalen Zeitpunkt für die Probenentnahme zu besprechen.

Wenn Sie hormonelle Verhütungsmittel wie die Pille, ein Hormonpflaster, einen Hormonring oder eine Hormonspirale verwenden, können Sie diese wie gewohnt weiternehmen – eine spezielle Vorbereitung ist nicht nötig.

Zur Erklärung:
Unsere Tests erfassen ausschließlich körpereigene, bioidentische Hormone. Die in Verhütungsmitteln enthaltenen synthetischen Hormonderivate haben eine andere Molekülstruktur und werden deshalb nicht direkt vom Test gemessen.

Indirekt lässt sich jedoch erkennen, in welchem Maß diese Wirkstoffe Ihre körpereigene Hormonproduktion beeinflussen – beispielsweise, ob bestimmte Hormone unterdrückt oder aus dem Gleichgewicht gebracht werden.

Ihr Befundergebnis liegt in der Regel 3–7 Arbeitstage nach Probeneingang vor. Falls ein medizinischer Kommentar enthalten ist, verlängert sich die Bearbeitungszeit im Vergleich zur Beauftragung reiner Messwerte. Enthält Ihr Testumfang Melatonin, kann die Bearbeitungszeit bis zu 3 Wochen betragen.

Ihre Testergebnisse werden Ihnen digital zur Verfügung gestellt. Sie erhalten eine Benachrichtigung per E-Mail, sobald die Ergebnisse abrufbar sind.

Medizinische & Fachliche Hintergründe

Dafür gibt es viele Gründe. Neben der praktischen und unkomplizierten Durchführung einer Speichelprobe sind wir vor allem überzeugt, dass die Bestimmung der freien Hormone im Speichel besonders zuverlässig möglich ist. Auch im Blut können Hormone gemessen werden – jedoch meist nicht direkt in ihrer freien Form. Im Blut sind etwa 95–98 % der Steroidhormone fest an Bindungsproteine gebunden.

Ausführlichere Informationen hierzu finden Sie hier.

Bei korrekter Durchführung und Analyse bieten Speichelhormontests zuverlässige Ergebnisse zur Bestimmung freier Hormonkonzentrationen. Speichel- oder Salivatests sind weltweit in der Hormonforschung und Hormondiagnostik im Einsatz. Allein auf der internationalen Studien-Plattform PubMed sind über 2000 Studien aufgeführt, die den Speichelhormontest als Messgrundlage für Steroide nennen. Ebenfalls hinreichend belegt ist die Aussagekraft und Messgenauigkeit des Testverfahrens bei der Analyse von Steriod- und Stresshormonen.

Mehr erfahren : https://censa.de/speicheldiagnostik

Ja, Faktoren wie Stress, Ernährung, Schlafmangel und Umweltgifte können das Hormonsystem beeinflussen. Ein Speicheltest kann helfen, Ungleichgewichte frühzeitig zu erkennen.

Ja, definitiv. Bestimmte Medikamente, Hormonpräparate oder auch Nahrungsergänzungsmittel können Einfluss auf die gemessenen Hormonwerte nehmen.

Deshalb fragen wir im Probenbegleitschein gezielt nach Einnahmen und Ernährungsgewohnheiten. Diese Informationen helfen einer Fachkraft bei der Interpretation Ihrer Ergebnisse – sie kann so besser einschätzen, ob und wie bestimmte Mittel Ihre Werte möglicherweise beeinflusst haben.

Die Kosten werden von den meisten privaten Krankenkassen sowie einigen Zusatzversicherungen und Beihilfestellen ganz oder teilweise erstattet, sofern der Test von einer medizinischen Fachkraft verordnet wurde. Eine Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse ist in der Regel nicht möglich. Wir empfehlen ihnen sich vorab bei Ihrer Krankenkasse zu erkundigen.

Messwerte sollte nie für sich alleine betrachtet werden, sondern immer in Kontext persönlichen Gegebenheiten. Eine Fachkraft die Erfahrung im Umgang mit dem Speichelhormontest hat, kann sie hierbei unterstützen. Gemeinsam können Sie in Ruhe besprechen ob bzw. welche Maßnahmen in Ihrem Fall sinnvoll wären.

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